Samstag, 7. Februar 2009

"Netzwerke der Ableugnung"



Wenn von den Attentaten am 11. September 2001 die Rede ist, verwandeln sich scheinbar vernünftige, scheinbar realtitätsangepaßte Menschen in wüste Verschwörungstheoretiker. Warum eigentlich? Eine wunderbare Analyse findet sich in der neuen Ausgabe von Datacide.

Denial networks: on crisis and continuity in the 9/11 truth movement

Der Text kritisiert nicht nur luzide die Argumentationsstruktur, mit der die angeblichen Aufklärer und Nonkonformisten gegen "die offizielle Version" antreten, sondern beschreibt auch die Antriebe der "9/11 was an inside job!" - Bewegung. Wie resistent sie gegen Argumente sind, lässt sich dann an ihren Kommentaren unter dem Text ablesen. "Wir wollen glauben, unbedingt, aber etwas anderes." Und das hat offenbar Erfolg, wie eine aktuelle Meinungsumfrage nahelegt:
On average, 46 percent of those surveyed said al Qaeda was responsible (for the September 11th attacks), 15 percent said the U.S. government, 7 percent said Israel and 7 percent said some other perpetrator. One in four people said they did not know who was behind the attacks.