Freitag, 31. Mai 2013

Mittwoch, 22. Mai 2013



So. Jetzt stellen wir uns mal ganz, ganz blöd.

Sonntag, 12. Mai 2013

Das digitale Orakel verkündet Intimitäten

Steckt denn irgendetwas hinter dem 'Big Data'-Hype? Werden wir durch die Auswertung von Datenmassen nun vollends durchleuchtet? In der WOZ ist diese Woche ein Artikel von mir zu diesem Thema erschienen.
Der Ausdruck «Privatheit» ist ziemlich alt. Entstanden ist er im alten Rom und bezeichnete den selbst gewählten Rückzug eines Menschen aus der Öffentlichkeit – privat sein bedeutet: nicht gesehen werden. Ist das im digitalen Zeitalter überhaupt noch möglich?
Ursprünglich wollte ich den Text mit "(Kein) Raten mit Daten" betiteln. Aber das Wortspiel verfehlt das Problem: Ob mit Big Data im Trüben gefischt wird oder nicht, wie tief die so gewonnenen Einblicke gehen, kommt eben darauf an, wie gut die Modelle und die Datenqualität sind. Dass Scharlatane Gott weiß welche Einblicke versprechen, bedeutet also nicht, dass die Technik unproblematisch für die Selbstbestimmung oder Bürgerrechte wäre.
Früher gaben Firmen Marktanalysen in Auftrag, um KundInnenwünsche, Nachfrage und Absatz zu prognostizieren – eine aufwendige und teure Angelegenheit. Mit Big Data werden solche Analysen nun alltäglich, zur gängigen Grundlage für strategische Entscheidungen. Rechenleistung ist heute übers Internet schnell und kostengünstig zu mieten. Statt externe Experten übernehmen standardisierte Analysetools die Datenaufbereitung. Big Data soll auf zweifache Art einen kommerziellen Mehrwert generieren: Einerseits ermöglicht das Verfahren Unternehmen, schneller und effizienter als die Konkurrenz zu sein. Andererseits kann mit Big Data das Warenangebot personalisiert werden. Ziel ist es, dem richtigen Kunden im richtigen Moment genau das richtige Angebot zu machen – mit dem maximalen Preis, den er zu zahlen bereit ist. Um diesen Traum zu verwirklichen, nutzten Werbeprofis schon immer psychometrische Verfahren, mittels derer sie die Einstellungen und Stimmungen der Kunden zu erfassen und zu manipulieren suchten. Nun aber machen automatisierte Analysen von Datenmassen psychometrische Einblicke ganz neuer Qualität möglich.
Aus eben diesen Gründen glaube ich übrigens nicht, dass "das Öl des 21. Jahrhunderts" insgesamt die Profitabilität erhöht. Sobald alle Unternehmen ihre strategischen Entscheidungen mit Big Data absichern, reproduziert sich die Konkurrenz zwischen ihnen nur auf einem höheren technischen Niveau.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Fun fact # 16: Arbeitszeit

Im Durchschnitt arbeiten die Deutschen 1400 Stunden im Jahr. Die Griechen arbeiten über ein Drittel mehr, nämlich 2000 Stunden im Jahr.

(Quelle OECD)