Freitag, 29. September 2017

Kumm guud iwwer die Brick

Mittwoch, 20. September 2017

Montag, 18. September 2017

Alles Bluff? Künstliche Intelligenz lernt das Pokern

Im Frühjahr hat der Pokerbot Libratus vier der besten Pokerspieler der Welt geschlagen. Eine weitere Erfolgsmeldung aus dem Forschungsfeld der KI - hält sie, was sie verspricht? Was kann diese Art von Computersoftware, was nicht? Für mein Feature für Neugier genügt / WDR habe ich mit den Entwicklern von Libratus und anderen KI-Experten gesprochen. Und nebenbei geht es darum, was die Gewinner am Pokertisch von Verlierern unterscheidet ...

Die Audiodatei lässt sich hier herunterladen.

Mittwoch, 6. September 2017

"Herbst der KI" oder Überwindung des Menschen?

Wunderbare Collage vom wunderbaren Volker Strübing
Kinder, hütet euch vorm Älterwerden! Über Nacht habe ich mich in einen nörgelnden alten Mann verwandelt (hoffentlich nicht aus einem nörgelnden jungen Mann ...) Aber es hilft nichts, widerwillig, aber hartnäckig schreibe ich gegen den Hype um die Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung insgesamt an. Wenn es sonst keiner macht.
In einer Rezension in der September-Konkret beschäftige ich mich mit der Avantgarde der Algorithmenverehrung, den Transhumanisten - eine Strömung, die ausführlicher kritisch gewürdigt werden sollte (inklusive ihrer Verbindungen zum etwas respektableren oder wenigstens theoriegesättigten "Posthumanismus").
"Wir sind dabei, einen Gott zu konstruieren", heißt es ausdrücklich bei Sam Harris (einem Transhumanisten). Zwar wird die Strömung im angloamerikanischen Raum oft als "Techno-Futurismus" bezeichnet, aber das trifft sie eben nur zum Teil. Ihre Anhänger fasziniert nicht die Technik im eigentlichen Sinn – die Apparate, die Wissenschaft –, sondern die religiösen Motive unter der Oberfläche. Es geht ihnen um Unsterblichkeit, Schöpfung, Transzendenz.
...
Sie verachten das Organische. Ich übertreibe? "Das Denken biologischer Gehirne (sic!) wird ein kurzer Vorläufer der leistungsfähigeren Erkenntnisvermögen des anorganischen, posthumanen Zeitalters sein", schwärmt Martin Rees. "Die Evolution auf anderen Welten, die um Sterne kreisen, die älter als die Sonne sind, könnte einen Vorsprung besitzen. Wenn ja, dann sind Außerirdische wahrscheinlich schon vor langer Zeit über das organische Stadium hinausgegangen." Wie die Häretikerbewegung der Katharer wollen die Transhumanisten das Leibliche überwinden und die Unsterblichkeit erreichen, mit technischen Mitteln selbst zu schönen Maschinen werden. Nur sieht das transhumanistische Paradies haargenau so aus wie das Diesseits, bis hin zu der obszönen Idee, das unsterbliche "Ich-Programm" könne mit Hilfe eines Roboters Sex haben. Beim Transhumanismus handelt es sich um eine Heilslehre ohne Transzendenz, eine Eschatologie in Comic-Version.
Der ganze Text findet sich auf meiner Internetseite.

Samstag, 2. September 2017

Digitale Arbeit - mein Leben als Minutenlöhner

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat dankenswerterweise meinen Vortrag über Crowdwork und die anschließende Diskussion von der Konferenz "Neue Arbeit, neue Widerstände" online gestellt.