Freitag, 19. Januar 2018

Psychotherapie als App

Therapeutisierung im Zeitraffer - die Zahl der Psychotherapien steigt seit Jahren.
Was braucht ein Mensch, um sich vom Stress des Alltags freizumachen und seinen inneren Frieden zu finden? Einen Stuhl, ein Smartphone und drei Minuten Meditation am Tag.
So formuliert es Maja Brankovic, Wirtschaftsredakteurin bei der FAZ. Die sogenannten Achtsamkeits-Apps verbreiten sich überall. Dabei geht es nicht nur um "Befindlichkeitsstörungen", sondern auch um regelrechte psychische Krankheiten: Angststörungen, Depressionen, Phobien. In Deutschland leiden vier Million Menschen unter einer solchen Erkrankung. Und laut einer Studie der DAK kommen auf 100 Versicherte im Schnitt 246 Fehltage wegen einer Depression, einer Anpassungs- oder Belastungsstörung. Sind Smartphones und das mobile Internet die Lösung – oder wenigstens ein Teil der Lösung?
Der Markt für Mental Health-Apps wächst jedenfalls. Schon träumen Forscher und Unternehmer von der automatisierten Psychotherapie.

Die Sendung "Zeitfragen" beim Deutschlandfunk Kultur (so heißt der jetzt wirklich ...) brachte gestern einen Beitrag von mir zum Thema "Digitalisierung der Psychotherapie". Kann hier angehört werden.